Mit dem Wohnmobil auf Mallorca
Ergänzt am: 2. Dezember 2024 //
Die Geschichte
Tagebucheinträge, so haben wir die Tour erlebt.
Für Wohnmobilisten
Kompakt: Stellplatz finden, Straßen & Verkehr, Entsorgung...
Bilder gucken
Drachenhöhle, Landschaften, Buchten, Schnappschüsse, Essen...
Wohnmobilisten auf Mallorca: Hilfreiche Informationen
Geheimtipps gibts hier nicht, wie soll ein Tipp geheim sein, wenn er ins Netz posaunt wird? Im Zeitalter von Park4night, online Reiseführer und 1000 Blogs gibt's keine Geheimnisse mehr. Aber gute Tipps, die kann ich euch geben.
Nummer eins für Womo-Fahrer:
Finde einen schönen Stellplatz
Parkplätze zum Übernachten gibt es auf Mallorca jede Menge und meine Lieblings-Stellplätze habe ich verlinkt. Echte Womo-Stellplätze gibt es keine, da das Campieren auf der ganzen Insel verboten ist!
Wichtig: keine Campingstühle oder -tische rausstellen, Markise bleibt drinnen, man frühstückt in der Büchse oder genehmigt sich einen Carajillo in der Bar. Also, eigentlich braucht ihr gar keine Camping Ausrüstung mitnehmen, Hauptsache der Schnorchel ist dabei. Und ein Fahhrad ist auch immer gut. Tipp: Inline Skates...
Das Vanlife will gut organisiert sein, Entsorgung, Wasser, Strom und mal Wäsche waschen ist alles kein Problem aber eben nicht an jeder Ecke zu haben. Auch hier hilft Park4night, mein Tipp: Tankstellen anlaufen, im Nordosten Ca'Pacienci besuchen, sieht aus wie ein WoMo Stellplatz, offiziell ist man aber Gast im Restaurant. Täglich überfliegt der Helikopter den Platz und checkt, ob wir unsere Höschen an der Restaurant Wäscheleine hängen haben oder ob wir doch widerrechtlich campen.
Sind die Straßen auf Mallorca für's Wohnmobil geeignet?
Es geht. Schmale Straße und Serpentinen werden sogar von mallorquinischen Touristen Bussen gemeistert. Nicht immer, ich habs auch gesehen, dass 30 Gäste aussteigen mussten, weil sich der Bus in der Kurve verkeilt hat.
Manche Küstenstraßen sind auch einspurig und es gibt wenige schmale Einbuchtungen zum Ausweichen.
In den Bergen gilt auf Bergkuppen gilt Überholverbot und zu Fahrrädern hält man mit 1,5 Meter Abstand.
Tipps für den Verkehr
Die Höchstgeschwindigkeit auf Mallorca liegt innerorts bei 50 km/h, außerorts bei 90 km/h, auf Schnellstraßen bei 100 km/ h (wenn der Seitenstreifen breiter als 1,5 Meter ist) und auf Autobahnen bei 120 km/h.
Farbliche Markierungen für Parkplätze
Parkplätze werden auf Mallorca mit gelben, blauen und weißen Streifen markiert. Weiß bedeutet: Parken ist erlaubt und kostenlos, gelb: Parken verboten und blau zeigt an, dass du ein Parkticket brauchst.
Anreise mit der Fähre - Transmed über Directferries
Wir führen von Berlin über den Elsaß nach Leucate. Von dort nach Barcelona. Tipp: Fahre über Perthus und kaufe dort ordentlich ein, Jamon, Käse, Pulpo, Tum, Wein.
Mautgebühren kann man vom ADAC Routenplaner berechnen lassen.
Wir sind auf dem Hinweg über Millau und ansonsten Mautfrei auf dem Rückweg dann über Montpellier mit Maut. Alles zusammen ungefähr 120 Euro.
Tipp: wenn man früh an der Fähre ist und es ans Deck schafft kann man sich während der Überfahrt mal hinlegen.
Mallorca mit Wohnmobil Reisetagebuch
19. September
Schönes Bergdorf Deía
Die Westküste sich schön aber eng. In Deía können wir nicht parken, erst auf dem allerletzten Platz können wir uns in eine Ecke zwängen. Und das war Glück, denn hier geht direkt eine Serpentine hinunter an den Strand. Wir nehmen sie mit dem Fahrrad. Unsere erste Tour und wir sind überrascht wie gut das geht.
In der Bucht gibt es nicht viel, Bar und Restaurant haben zu, zum Baden lädt es nicht ein, weil 2 Meter hoch die Algen türmen.
19. September
Sóller: mit dem roten Blitz nach Palma
In Sóller überkommt mich die Frage, nach dem Sinn eines Touristen. Sie rennen hinter vorgehaltenem Handy durch die sehr schöne Altstadt, und kaum erblicken sie die alte hölzerne Straßenbahn sprudeltn sie auf die Gleise und filmen wie der Schaffner auf sie zufährt. Erst in letzter Sekunde springen sie zur Seite. Was denkt sich der Straßenbahnführer dabei? Auf wieviel Millionen Handy-Filmen ist er zu sehen?
Ich fange an, Fratzen zu schneiden, wenn die Leute ihrerseits beinah aus dem Waggon herausfallen um zu filmen. Vielleicht hätte ich ja mal nach dem einen oder anderen Handy greifen können? Es wurde mir ja entgegengestreckt...
Meine Empfehlung:
Fahre mit dem roten Blitz nach Palma de Mallorac, schau dir Palma an, nimm den Bus nach l'Arenal, erlebe das Treiben und Geschehen am Balleario 6, dem sogenannten Ballermann, iß bei "Tapas y mas" eine Platte für zwei Personen und bequeme dich auf dem selben Weg zurück. Der Stellplatz in Sóller ist Mega laut, park nicht in der Enge zwischen der Halle und der Straße.
22. September
Womo Stellplatz in Pollença?
Letzte Etappe auf der Landstraße MA-10, welche sich auf ca 70 km durch die Serra de Tramuntana schlängelt.
Auf der vergeblichen Suche nach einer entsorgunsmöglichkeit finden wir einen tollen Picknickplatz, von dem wir eine spontane Wanderung am Fuß des Puig Tormir unternehmen. Leider finden wir den Aufstieg nicht, wir wären gerne hinauf, statt nur drumrum gewander.
Uns gelüstet dann wirklich nach einer Pause, ein WoMo Stellplatz mit Entsorgung wär jetzt was feines. Wir finden Ca’n Pacienci in Pollença und erfahren, dass auch dies kein offizieller Stellplatz ist (ist ja verboten auf Malle) und wir Gäste des Restaurant seien. Der Gastgeber Kurt erklärt uns alles, wie immer, keine Stühle, keine Markise, kein Wäschestück an die eigene Leine und tatsächlich wird das täglich vom Helikopter aus überprüft. Kurt sorgt dafür, dass man alles hat, jeder Parkplatz hat einen Sonnenschirm, Tisch und Stühle, lustige Hühner rennen überall rum und bescheren so manches Frühstücksei.
Abends sausen wir mit dem Rad nach Port Pollença, gefiel uns sehr gut, auch der Hafen mit etlichen tollen Yachten.
Highlight: Radtour zum Cap Formentor in Pollença
Die Straße über die Halbinsel Formentor ist auf jeden Fall wegen der spektakuläre Aussicht vom Leuchtturm eine Tour wert! Wer mit dem Rad nicht die ganze Strecke schafft (ca. 60 km von ganz unten) kann vom ersten Parkplatz aus rechts hoch den Berg erklimmen und genießt einen herrlichen rundum Blick. Völlig ausreichend...
Zeitweise ist die Zufahrt gesperrt, ich würde sowieso empfehlen unten zu parken und mit dem Rad zu fahren. Die Tour ist anspruchsvoll, am besten bei Komoot oder ähnlichen Platformen informieren.
Spektakulär sind auch die mallorquinischen roten Linienbusse, die mit Affenzahn Touristen befördern. Vor Kurven wird gehupt, so dass der Fahrradfahrer grad noch schnell zur Seite springen kann.
Anekdote: Nicht minder spektakulär schredderte der Reisebus von Transunsion gleich in der ersten Kurve mit dem Bodenblech über die Böschung nur um weiter unten völlig stecken zu bleiben. Stau in beide Richtungen, 30 handyfotografierende Touristen fluten die Serpentine, keine ist genervt! Der Bus ruckelt so lange vor und zurück bis er völlig verbeult wieder frei ist. Keine Ahnung, wie er in den folgenden Kurven an den Linienbussen vorbeikommen will.
Auf der Rückfahrt sehe ich unten am Platja de Formentor wieder den Bus von Transunion, mit seinen Beulen. Aber nein, dieser Bus hat Beulen an ganz anderen Stellen ...
23. September
Über Stock und über Steine
Unser Streckenabschnitt führte von Alcúdia (Stellplatz vor den Altstadt Toren) nach Betlem. Hier gibt es überhaupt keinen Stellplatz und die Anwohner mögen wohl auch keine Wohnmobilisten. Nichtsdestotrotz ist es ein wunderschöner Ort und man kann am Ortseingang auf einem Parkplatz übernachten.
Ein Besuch im Nachbarort, Colònia de Sant Pere, lohnt sich für Frühstück, Strandbesuch, Promenaden Spaziergang mit Sonnenuntergang oder kleine Wanderung nach Betlem.
Von Betlem kann man mit dem Fahrrad auf einem Schotterweg die Landzunge hinaus fahren und wird mit einer wunderschönen einsamen Badebucht belohnt. Allerdings ist der Weg mühsam, ein Mountainbike wäre von Vorteil. Oder gleich zu Fuß mit guten Wanderschuhen.
25. September
Cala Ratjada, Cala Agulla, Cala millor und Cuevas del Drach
Startpunkt: Son Moll, von dort die Promenade von Cala Ratjada entlang über den Hafen bis nach Cala Agulla. Ein Bad nehmen, mit ein paar Touristinnen schäkern, Carajillo trinken und dann schnell weg. Frühstück in Cala Millor und hier kann man das erste Mal direkt am Strand parken. Naja, eine Promenadenstraße liegt schon dazwischen, auf der Menschen in vierrädrigen Fahrrad-Rikschas mit Plastikpferdchen auf und ab fahren. Der Strand ist toll, auch nicht überfüllt (Ende September), große Hotels bilden die Hinterrund Kulisse. Angeblich ist hier ein Kitestrand, ich suche, finde ganz am Ende der aufgesteckten Sonnenschirme einen stei
caezle redet mit Wohnmobilist, und Slackline Jumper
cuevas del drach supergeil
Die Cuevas del Drach ist eine wunderschöne sehr große Tropfsteinhöhle. Der Besuch dauert eine Stunde. Es werden sehr sehr viele Menschen pro Durchgang durch die Höhle geführt. Während des Aufenthalts in der Höhle wird ein kleines romantisch inszeniertes Live-Konzert aufgeführt. Der Weg beträgt ca. 1200 Meter es ist nicht kalt wie in manch anderer Höhle. Am Ende der Tour kann eine Brücke über das Wasser gewählt werden oder eine Bootsfahrt. Mir war zu Fuß lieber, man kann nochmal viel besser schauen.
26. September
Vorletzter Tag: Südostkiste und dann zum Ballermann
Lieblingsort: Cala Figuera: hier spaziert man fast wie im Fjord, türkises Wasser, Bootsanleger und danach gönnt Euch einen Liter Sangría in einem der netten Lokale mit Blick übers Wasser.
Nach Cala Figuera ist es nicht einfach, einen Strand zu finden. Zu enge Straßen, der Renault vor uns verkeilt sich und auf beiden Seiten staut sich der Verkehr. Am Ende der Stichstraße nac Es Trenc dann ein Parkplatz für 20 Euro das Wohnmobil, noch 15 Minuten zu Fuß vom Meer entfernt. Der Renault vor uns fährt gleich im Kreisverkehr vor dem Parkplatz zurück und wir folgen.
Es folgen noch weitere Stichstraßen zu teuren Parkplätzen am Meer, nach zwei weiteren Versuchen geben wir auf und machen erst wieder in Sa Ràpita Halt.
Hier ist es sehr nett, keine Hotels, stattdessen kleine nette (Ferien) Häuschen, mit einem Flair von Californien. Es stürmt und hohe Wellen türmen sich, etwas westlich sehne wir sogar Kitesurfer und Windsurfer.
Letzte Nacht in l'Arenal in zweiter Reihe beim Ballermann
Erst mal stehen wir am öffentlichen Schwimmbad in einer Sackgasse ganz gemütlich und kochen Fischsuppe. Mit späterem Abend kommen die ersten Feier-Touristen und suchen einen Baum zum "abladen". Wir parken um.
Danach stürzen wir uns ins Vergnügen: Bierkönig, Bamboleo, Mega. Tolle Nacht, toller Strand.
27. September
Letzter Tag: Auf zur Fähre
Um 11 legt die Fähre ab, wir haben in l'Arenal genächtigt, mit der Idee am frühen Morgen ein letztes Mal ins Wasser zu springen und dann gemächtlich nach La Palma zum Transmed Pier zu fahren. Denkstepuppe. Nicht mal um 8 Uhr in der Früh kann man an den Balnearien parken. Lkws, Polizei, letzte Bierleichen. Keine Lust auf sowas, also schnell weiter und durch Zufall den Super Platz entdeckt: voller Wohnmobile fast direkt am Strand wo sich Surfer in den Wellen vergnügen.
Tipp: Wer auf Bierkönig und Bamboleo verzichten kann, hier ist der beste Übernachtungsplatz um am nächsten Tag auf die Fähre zu gehen. todo: NAme des Platzes finden
Mallorca Tour Fotogalerie
Stellplatz Tipps und Adressen
Ca'n Pacienci
bei Puerto Pollenca
super um nach dem Ritt über die Serpentinen an der Westküste mal ein zwei Tage zu pausieren, Toilette entsorgen, Wäsche waschen, frische Hühnereier essen. Wie bereits gesagt, das ist kein Wohnmobil Stellplatz, auch hier bleiben die eigenen Stühle im Camper drinnen.
Mit dem Rad ist man schnell im schönen Hafen von Pollenca, wir haben hier auch Kletterer getroffen.
Cuevas del Drach
Ctra. de les Coves, s/n, 07680 Porto Cristo, Illes Balears, Spanien
Sol de Mallorca
44 Avinguda Portals Vells
Deià
8 Carrer Francisco Mas
Sóller
Carretera Deyà
Alcudía
24 Carrer de la Rectoria
Ca’n Pacienci
Crta MA 2200 Puerto Pollença a Pollença km 54,2 OPPOSITE LIDL POLLENCA
Son Moll
5 Avenida Mediterrani
Sant Antoni de Portmany
18 Paseo Mar
Palma
19 Carrer de l'Illa de Rodes
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