Tarifa im Wandel der Zeit

[Ergänzt am: 20. März 2025]
Tarifa: Vom Freiheitsgefühl zum Konsumparadies
Tarifa früher: Wagenburgen, Lagerfeuer und Freiheitsgefühl – Tarifa heute: Aperol Spritz auf einem ledernen Sitzsatz und ein Schotterplatz wo früher die Wiese war. Aber schön ist es immer noch.
Tarifa ist nicht nur ein Paradies für Windsurfer, Kitesurfer, Wingfoiler, sonstwas-Foiler – eben alle, die es lieben, auf, im und mit dem Wasser zu spielen. Klettern, Landschaft erleben, Vanlife, Essen, Tapas, Party, Strandleben und noch so viel mehr. Aber auch Tarifa ändert sich im Wandel der Zeit. Die Freiheit, die wir noch 1996 leben konnten, ist längst dahin. Die weiße Flotte (Wohnmobile, die früher Joghurtbecher hießen) hat längst die selbst ausgebauten Freak-Busse in eine Nische gedrängt. Frei stehen geht zwar noch recht gut, aber auch das wurde eingeschränkt, denn man findet jetzt mit Holzbalken peinlich abgegrenzte Stellplätzchen an der Landebahn – vielleicht kommt bald auch der Gartenzwerg dazu.
Von der legendären Surfer-Wiese am Valdevaqueros, zur Schotterparkplatz-Realität
Die legendäre „Wiese“ am Valdevaqueros ist nicht mehr befahrbar, ein hässlicher Schotterparkplatz nimmt die Fahrzeuge auf.
Dafür findet man: Kitesurfshop, Klamottenladen, noch ’n Laden, ’ne Bar, die Aperol Spritz für 11 Euro aus einem Fläschchen ins Glas kippt. Viele schöne junge Menschen lungern auf den Lounge-Sofas herum, und die Vibrations sind irgendwie in Richtung Konsum gegangen. Was die riesige BIBO-Skulptur bedeuten soll, erschließt sich mir so gar nicht. Werbung? Einfach überflüssig.