Hula-Hoop: Das gefährlichste Hobby der Welt?

[Ergänzt am: 24. März 2025]
Oje, was für Blödsin ... Haltet euch fest, es wird wild!
Hula-Hoop: Das gefährlichste Hobby der Welt?
Ich habe einen Hula-Hoop-Reifen geschenkt bekommen und wollte mal sehen, ob ich schöne Videos von elegant hüftschwingenden Menschen finde. Stattdessen stolperte ich über gefühlt eine Million Blogbeiträge mit demselben uninspirierten Inhalt:
"Warum Hula-Hoop gut für Ihre Gesundheit ist! Diese Muskeln werden trainiert! Kaufen Sie JETZT in unserem Shop!"
Ja, genau. Hula-Hoop als der neueste Heilsbringer, irgendwo zwischen Detox-Tees und Smoothie-Diäten. Aber gut, das allein hätte meinen Unwillen ja noch gar nicht erregt.
Dann aber das hier: T-Online haut eine Schlagzeile raus, die sich liest wie der Beginn eines Enthüllungsskandals. Achtung, jetzt kommt’s, T-Online schreibt ganz groß:
„Ist Hula-Hoop-Training gesundheitsschädlich?“
Jetzt erwarte ich investigative Berichterstattung; dramatische Enthüllungen über verborgene Risiken, eine dunkle Vergangenheit der Hula-Hoop-Industrie oder wenigstens einen Skandal um verschwiegene Nebenwirkungen.
Aber nein, was folgt, sind zehn Absätze über die gesundheitlichen Vorteile(!). Und dann dieser schockierende Erkenntnisgewinn:
"Kann das Hula-Hoop-Training gesundheitsschädlich sein? Das Training mit dem Hula-Hoop-Reifen ist in der Regel nicht gefährlich und auch nicht gesundheitsschädlich, solange ein paar Dinge beachtet werden:"
Nu ist es diese Frage, die mich umtreibt: Wo genau soll denn hier die Gefahr lauern? Was bedeutet heutzutage überhaupt „Gefahr“? Ist es die Art von Risiko, bei der man unter einen LKW geraten kann? Vom Messermann niedergestochen wird? Oder geht es eher um die Kategorie „Dritter Weltkrieg droht“? In dieser Liste wirkt Hula-Hoop-Training dann doch eher harmlos, oder nicht?




Na gu, T-Online klärt uns auf, jetzt werden die Gefahren benannt:
- Achten Sie darauf, dass Sie genug Platz um sich herum haben. (Ah, ich sollte also nicht zwischen Ming-Vasen und offenen Feuerstellen trainieren? Danke!)
- Wählen Sie das Gewicht des Reifens entsprechend Ihrer Fitness. (Ein Bleireifen ist also eher ungünstig? Notiert.)
- Anfänger sollten das Training langsam steigern. (Also doch nicht direkt drei Stunden am Stück? Verrückt.)
- Treten Schmerzen auf, brechen Sie das Training ab. (WOW. Einfach WOW.)
Ehrlich, geht’s noch banaler? ICH würde ja glatt noch einen drauflegen:
- Atmen Sie während des Trainings weiter.
- Achten Sie darauf, nicht gleichzeitig ein Nilpferd zu jonglieren.
- Sollten Sie versehentlich den Hula-Hoop essen, konsultieren Sie bitte einen Arzt.
Passt auf Euch auf!
Quelle: T-Online
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