Windsurfen und Kitesurfen am Étang Leucate und La Franqui oder lieber doch Tarifa?
Ergänzt am: 5. Juni 2024 //
Als ich noch in Süddeutschland lebte, war mein erklärtes Windsurfziel Tarifa in Spanien. Unsere „Surfer-Clique“ liebte und verteidigte Tarifa gegenüber sämtlichen anderen Spots und wer untewegs in Leucate halt gemacht hat und gar noch über Einbruch und Diebstahl klagt, tja, der war halt selber schuld.
Lohnt Tarifa die lange Anreise mit dem Wohnmobil oder bleiben wir in Leucate?
Nun, mit einer ca. 800 km längeren Anreise im Womo und weniger verfügbaren Urlaubstagen, reifte der Entschluss, es doch mal mit der sagenumwobenen High-wind Area Leucate zu versuchen.
Leucate Campingplatz für Kitesurfer und Windsurfer
Normalerweise wäre ich einfach losgefahren und hätte die Gegend erkundet. Aufgrund von Corona und der ständigen Gefahr nach Hause und oder in Quarantäne geschickt zu werden, oder gar keinen Platz zu bekommen, weil grad alle da hin fahren, wo es wenig Neuinfektionen gibt, wählte ich einen Campingplatz im Vorfeld aus: Es wurde der Campingplatz Viglamo Domaine Presqu’île de La Franqui (www.viglamo.com).
Zwischen dem kilometerlangen Sandstrand “La Plage des Coussoules” und dem mit Flamingos bedeckten Binnensee “Etang de la Palme” liegt die Halbinsel La Franqui. Der Campingplatz verfolgt inzwischen leider das Konzept des “Glamping” oder Glamour-Camping. Leider deshalb, weil ein Großteil des Platzes mit Mobilhomes bepackt ist und die Stellplätze ziemlich lieblos ohne Sichtschutz und nur aufgrund von Auflagen am weitesten weg vom Strand erhalten bleiben. Dennoch ist der Platz sehr nett, mit Pool, Restaurant und Chill Area im Naturholz Stil.
Beste Strandlage zum Windsurfen und Kitesurfen
Gepunktet hat der platz, weil er direkten Zugang zum Meer hat (wenn auch über 500 Meter breiter Strand zu queren ist), nicht direkt an der Bahnlinie liegt, im Vergleich zu anderen Plätzen doch noch relativ gute Schattenplätze bietet und ein super Ausgangspunkt für Fahrrad und Fuß Erkundungstouren bietet.
Die Entscheidung, am Meer und nicht am Étang Leucate oder Étang la Palme zu sein hat sich ausgezahlt. Der Spot am Meer ist meiner Meinung nach, zehnmal besser als der Spot an den Étangs. Ich fand die Session am Étang Leucate sogar grauenvoll. Nur einmal im Leben hab ich solche Windlöcher erlebt und das war in Kroatien mit Bora.
Böig ist es auch am Meer, hier erlebte ich fast nur 100% Hack (über 30 Knoten) oder nix. Meistgenutzes Material: 60 Liter mistreal, mit Segelgröße 4,1. 6 Quadratmeter Kite.
Fortsetzung folgt…
Abendliche Kitesession am Spot in LaFranqui
Um den 500 Meter breiten Strand bei Starkwind zu überqueren wurde ich erfinderisch.