Lustige Gartenbesucher – Neu: Hornissen Video
Ergänzt am: 13. November 2024 //
Die Maus im Garten
ist ja der Schrecken aller Gärtner, die sich am Ende des Tages auf eine reichhaltige Ernte oder einen makellosen Rasen freuen.
Und eine Maus im Garten bedeutet ja, viele Mäuse unter der Erde oder im Beet.
Als Garten-Neuling liest man dann über die fürchterlichen Untaten der Wühlmaus, den bedrohlichen Krankheiten, die Maus so überträgt und findet dann auch noch garstige kleine Häufchen direkt neben der Laubentür. Oh mein Gott. Das war eine Maus! Bitte, lieber Gott, lass es eine Spitzmaus sein, denn das Internet sagt, das sei eigentlich gar keine Maus, und überdies noch ein Nützling. Meine Wildtier Kamera zeigt dann leider, dass eine Brandmaus ist. Und ne Wühlmaus ist sicher auch dabei, wenn ich mir die Gänge so ansehe.
Also fange ich mit der Bekämpfung an: Jauche verteilen, Knoblauch pflanzen, Drahtgitter unter den Beeten neu einsetzen, Mausefallen aufstellen. Und das brachte dann den Umschwung. Eines morgens sitzt eine kleine graue Maus in der Falle und guckt mir kess entgegen. Na, toll. Und nu? Wo tu ich die hin? Tu ich sie dem Nachbarn in Garten, ist sie am nächsten Tag wieder hier, tu ich sie auf die andere Straßenseite verhungert womöglich ihre Familie und die Maus selber wird gefressen.
Die Falle ist jetzt wieder in der Schachtel und die Maus tut sich an meinen Tomaten gütlich. Ich habe ihr extra ein paar Pflanzen gelassen. Sie dankt es mir durch Niedlichkeit und charmante Mausaugenblicke.
Ich finde es witzig, dass sie immer nur ein Stück von den roten Tomaten abbeißt. Guckt sie, ob diese schon lecker sind? Oder mag sie am Ende die Sorte gar nicht...? Sollte ich ihr noch ein wenig Hafer wachsen lassen...
Hornissen kämpfen um ihre Position in der Rangordnung - Mauling
Zwei Hornissenarbeiterinnen rangeln um ihren Platz in der Hierarchie.
Obwohl Hornissen sehr friedlich sind, herrscht in diesem Fall doch ein gewisses Maß an Aggression. Es geht jedoch selten soweit, dass einzelne Tiere sich gegenseitig zu stechen versuchen.
Gekämpft wird, wie man im Video sieht, mit den Mandibeln, es sieht aus als ob sich die die kämpfenden Tiere gegenseitig heftig beknabbern. Zuerst dachte ich, eine füttere die andere, hier wird jedoch wird kein Futtersaft übergeben (Quelle)
Der Vorgang heißt auch "Mauling" (englischsprachigeFachliteratur)
Am Ende gibt die Unterlegene gibt auf, suedrückt sich flach auf den Boden und legt die Flügel an. Das konnte ich nicht mehr beobachten, denn die beiden haben scheinbar endlos "gemault". Mir fehlte schlicht die Geduld.
Das Video öffnet sich bei Klick auf die Hornissen
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Raupe des Buchenstreckfuss tanzt zu Raegge Musik
Der Buchen-Streckfuß (Calliteara pudibunda), auch Buchenrotschwanz oder verkürzt Streckfuß bzw. Rotschwanz genannt, ist ein Schmetterling (Nachtfalter).
Wikipedia sagt, dass die Falter eine Tarntracht trügen, während die Raupen eher warnten, was vermuten ließe, dass sie übel schmecken, toxisch seien oder über irritierende Behaarung verfügen.
Die Frisur dieses Exemplares finde ich ganz schön irritierend ;-).
Angeblich könne die Raupenhaare Augenreizungen hervorrufen, wen wunderts, aber wer tut sich dieses Viech schon in die Augen?
Der Erbsen-Cutter ist nicht lustig
Ich liebe Erbsen. Setze sie überall dazwischen, lass sich wachsen wo sie wollen. Aber Ertrag? Flau. Und dann hat man lange genug gewartet und schnabuliert die paar (seeehr leckeren) Schötchen ab, nur um festzustellen, dass irgendein Viech den Stängel ca. 12 cm über dem Boden durchgenagt hat. Schnecken hatt ich früher im Verdacht, sinds aber nicht. Asseln auch nicht, da wo die Erbsen jetzt sind. Mäuse? Ich hab die Pflanzen in ca 12 c, hohe Röhren wachsen lassen. Gestern? Direkt über dem Rohr abgenagt. In dem Moment, wo ich die Wildtierkamera aufbaue passiert natürlich nix.
Ist das ein Pilz? Becherling, Mocherlbecher, Bechermochel?
Füße hat es keine, Blätter auch nicht, sieht aus wie ne Kugel, die aufgeht und riecht nach Schwimmbad. Also Chlor, nicht Fußpilz.
Gourmet Vögel, Amsel Meise und der Specht...
Im Winter muss man Vögel füttern, weil sie in der Natur nichts mehr zu fressen finden, das weiß jedes Kind. Außerdem ist es schön, die kleinen Racker an der Futterstelle zu beobachten. Wenn man nun einen neuen Garten hat, dann wissen die Vögelchen ja noch nicht, dass man was zu bieten hat und wenn die Nachbarin fünf Parzellen weiter Säckeweise Vogelfutter platziert, tut man sich schon schwer, die Vogel-Aufmerksamkeit zu erringen. Da mein Garten sehr naturnah ist und vor Insekten nur so wimmelt, kamen jedoch bald die eine oder andere Meise und Amsel, pickten die besten Sonnenblumenkerne oder wühlten das Laub auf. Man gibt sich zufrieden, freut sich über jedes Vögelchen und hofft, dass es sich rumpfeift, dass hier auch was zu holen ist.
Und dann der Durchbruch, ganze Meisenschwärme pickten an den verschiedenen Vogelfutter Häuschen, die Amseln machten sich breit und am Ende hockt ein Specht mittendrin. Wow! Endlich! Ich freu mich wie Bolle, bin auch ein bisschen stolz. Bis dann der Mann nach Hause kommt und berichtet, dass der Nachbarin das Futter ausgegangen ist....
Die Rattenplage der Kolonie Sonnenschein
Die Nachbarn hören jetzt damit auf, Waschbären zu füttern, weil sich eine Rattenplage eingestellt hat. Jetzt fürchte ich, dass die Tiere sich woanders Nahrung suchen. Zum Beispiel auf meiner Parezelle. Außerdem fütterten die Nachbarn ja in erster Linie die Waschbären, so lange satt und kugelrund, lassen sie meine Beeren und Weintrauben in Ruhe. Der Vorbesitzer warnte mich schon und zeigte mir überall die Kratzspuren der Waschbärpfoten auf der Suche nach den süßesten Früchten.
Lustige Gartenbesucher? Weit gefehlt.
Letztes Jahr erwischte ich einen Waschbär und vertrieb denselben mit gruseligen Zischlauten. Keine Ahnung, in welcher facebook Gruppe ich gelesen hab, dass das effektiv sei. Am nächsten Tag kam der Kerle jedoch wieder, rupfte alle grünen Erdberren vom Strauch (!), die roten hat er natürlich gefressen) und legte dies nebeneinander auf meine Terrasse.... so ein Frechdachs, der Waschbär
Der Waschbär ist ein Frechdachs
In Brandenburg, Berlin, Hessen: hier leben Waschbärfamilien. Sehr lustige Gesellen, wenn auch nicht immer die erwünschten Gartenbesucher. Das ist total interessant nachzulesen, wie die hierhergekommen sind, ich glaub, die aus Hessen sind vor zig Jahren aus der Pelztierzucht ausgebrochen (es lebe die Freiheit), die in Berlin sind glaub ich "einfach nur so" mal eingeschleppt worden, und gehen wohl sogar nur auf ein einziges Pärchen zurück. google das mal, ich kriegs nicht mehr richtig zusammen.