Lustige Gartenbesucher – Neu: Hornissen Video

Ergänzt am: 5. Februar 2025 //
Bitte keine Maus im Garten! Oder doch?
Der Schrecken aller Gärtner freut sich am Ende des Tages über eine reichhaltige Ernte oder einen makellosen Rasen. Eine Maus im Garten bedeutet ja, dass sich viele weitere unter der Erde oder im Beet verstecken.
Ein Garten voller Mäuse – wer hat hier eigentlich das Sagen?
Als Garten-Neuling liest man dann über die fürchterlichen Untaten der Wühlmaus, die bedrohlichen Krankheiten, die Mäuse übertragen, und entdeckt auch noch kleine, garstige Häufchen direkt neben der Laubentür. Oh mein Gott – das war eine Maus! Bitte, lieber Gott, lass es eine Spitzmaus sein, denn das Internet sagt, das sei eigentlich gar keine Maus und überdies noch ein Nützling. Meine Wildtierkamera zeigt dann leider: Es ist eine Brandmaus. Und wenn ich mir die Gänge so ansehe, ist eine Wühlmaus sicher auch dabei.
Falle zu, Maus weg? Von wegen!
Also starte ich mit der Bekämpfung: Jauche verteilen, Knoblauch pflanzen, Drahtgitter unter den Beeten erneuern, Mausefallen aufstellen. Und dann passiert es: Eines Morgens sitzt eine kleine graue Maus in der Falle und guckt mich frech an. Na toll. Und nu? Wo bringe ich sie hin? Setze ich sie beim Nachbarn aus, ist sie morgen wieder hier. Setze ich sie auf die andere Straßenseite, verhungert womöglich ihre Familie, und die Maus selbst wird gefressen.

Ich wollte sie fangen, jetzt füttere ich sie…
Die Falle ist jetzt wieder in der Schachtel und die Maus tut sich an meinen Tomaten gütlich. Ich habe ihr extra ein paar Pflanzen gelassen. Sie dankt es mir mit Niedlichkeit und charmanten Maus-Augenaufschlägen.
Ich finde es witzig, dass sie immer nur ein Stück von den roten Tomaten abbeißt. Guckt sie, ob diese schon lecker sind? Oder mag sie am Ende die Sorte gar nicht...? Sollte ich ihr noch ein wenig Hafer wachsen lassen...
Hornissen kämpfen um ihre Position in der Rangordnung - Mauling
Zwei Hornissenarbeiterinnen rangeln um ihre Hierarchie. Obwohl Hornissen friedlich sind, zeigt sich hier ein gewisses Maß an Aggression – jedoch selten so stark, dass sie sich stechen. Gekämpft wird mit den Mandibeln, was wie heftiges Beknabbern aussieht. Anfangs dachte ich, eine füttere die andere, doch kein Futtersaft wird übergeben. Dieser Vorgang heißt „Mauling“ (englische Fachliteratur). Am Ende gibt die Unterlegene auf, drückt sich flach auf den Boden und legt die Flügel an. Dies konnte ich nicht mehr beobachten – mir fehlte die Geduld, denn die beiden „maulten“ scheinbar endlos.
Das Video öffnet sich bei Klick auf die Hornissen
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Raupe des Buchenstreckfuss tanzt zu Raegge Musik
Der Buchen-Streckfuß (Calliteara pudibunda), auch Buchenrotschwanz oder verkürzt Streckfuß bzw. Rotschwanz genannt, ist ein Schmetterling (Nachtfalter).
Wikipedia sagt die Falter trügen eine Tarntracht, während die Raupen eher warnten, was vermuten ließe, dass sie übel schmeckten, toxisch seien oder über irritierende Behaarung verfügten.
Die Frisur dieses Exemplares finde ich ganz schön irritierend ;-).
Angeblich können die Raupenhaare Augenreizungen hervorrufen, wen wundert's, aber wer tut sich dieses Viech schon in die Augen?
Der Erbsen-Cutter ist nicht lustig
Ich liebe Erbsen. Setze sie überall dazwischen, lass sich wachsen wo sie wollen. Aber Ertrag? Flau. Und dann hat man lange genug gewartet und schnabuliert die paar (seeehr leckeren) Schötchen ab, nur um festzustellen, dass irgendein Viech den Stängel ca. 12 cm über dem Boden durchgenagt hat. Schnecken hatt ich früher im Verdacht, sinds aber nicht. Asseln auch nicht, da wo die Erbsen jetzt sind. Mäuse? Ich hab die Pflanzen in ca 12 c, hohe Röhren wachsen lassen. Gestern? Direkt über dem Rohr abgenagt. In dem Moment, wo ich die Wildtierkamera aufbaue passiert natürlich nix.
Ist das ein Pilz? Becherling, Mocherlbecher, Bechermochel?
Füße hat es keine, Blätter auch nicht, sieht aus wie ne Kugel, die aufgeht und riecht nach Schwimmbad. Also Chlor, nicht Fußpilz.
Gourmet Vögel, Amsel Meise und der Specht...
Im Winter muss man Vögel füttern, weil sie in der Natur nichts mehr zu fressen finden, das weiß jedes Kind. Außerdem ist es schön, die kleinen Racker an der Futterstelle zu beobachten. Wenn man nun einen neuen Garten hat, dann wissen die Vögelchen ja noch nicht, dass man was zu bieten hat und wenn die Nachbarin fünf Parzellen weiter Säckeweise Vogelfutter platziert, tut man sich schon schwer, die Vogel-Aufmerksamkeit zu erringen. Da mein Garten sehr naturnah ist und vor Insekten nur so wimmelt, kamen jedoch bald die eine oder andere Meise und Amsel, pickten die besten Sonnenblumenkerne oder wühlten das Laub auf. Man gibt sich zufrieden, freut sich über jedes Vögelchen und hofft, dass es sich rumpfeift, dass hier auch was zu holen ist.
Und dann der Durchbruch, ganze Meisenschwärme pickten an den verschiedenen Vogelfutter Häuschen, die Amseln machten sich breit und am Ende hockt ein Specht mittendrin. Wow! Endlich! Ich freu mich wie Bolle, bin auch ein bisschen stolz. Bis dann der Mann nach Hause kommt und berichtet, dass der Nachbarin das Futter ausgegangen ist....
Die Rattenplage der Kolonie Sonnenschein
Die Nachbarn hören jetzt damit auf, Waschbären zu füttern, weil sich eine Rattenplage eingestellt hat. Jetzt fürchte ich, dass die Tiere sich woanders Nahrung suchen. Zum Beispiel auf meiner Parezelle. Außerdem fütterten die Nachbarn ja in erster Linie die Waschbären, so lange satt und kugelrund, lassen sie meine Beeren und Weintrauben in Ruhe. Der Vorbesitzer warnte mich schon und zeigte mir überall die Kratzspuren der Waschbärpfoten auf der Suche nach den süßesten Früchten.
Lustige Gartenbesucher? Weit gefehlt.
Letztes Jahr erwischte ich einen Waschbär und vertrieb denselben mit gruseligen Zischlauten. Keine Ahnung, in welcher facebook Gruppe ich gelesen hab, dass das effektiv sei. Am nächsten Tag kam der Kerle jedoch wieder, rupfte alle grünen Erdberren vom Strauch (!), die roten hat er natürlich gefressen) und legte dies nebeneinander auf meine Terrasse.... so ein Frechdachs, der Waschbär
Der Waschbär ist ein Frechdachs
In Brandenburg, Berlin, Hessen: hier leben Waschbärfamilien. Sehr lustige Gesellen, wenn auch nicht immer die erwünschten Gartenbesucher. Das ist total interessant nachzulesen, wie die hierhergekommen sind, ich glaub, die aus Hessen sind vor zig Jahren aus der Pelztierzucht ausgebrochen (es lebe die Freiheit), die in Berlin sind glaub ich "einfach nur so" mal eingeschleppt worden, und gehen wohl sogar nur auf ein einziges Pärchen zurück. google das mal, ich kriegs nicht mehr richtig zusammen.