Mit dem Wohnmobil zum Gardasee und nach Rimini

Ergänzt am: 4. Februar 2025 //
14. Mai
Rimini ist schön – aber bitte nicht überall dasselbe!
Schön ist es in Rimini. Dennoch: Muss wirklich jeder Strand ein Riesenrad haben? Wo bleibt die Abwechslung…?
Einmal Europa-Einheitsmenü, bitte!
Ich finde, Europa wird überall immer ähnlicher. Ob in Straßburg, Berlin oder Rimini – ein Designer Outlet darf nicht fehlen. In Ungarn suchte ich die original ungarische Gulaschsuppe. Ich dachte, die gibt es dort an jeder Ecke. Am Ende fand ich sie in einem Touristen-Restaurant. Aber was soll ich sagen? Touristensuppe hin oder her – sie schmeckte köstlich. Ansonsten? Pizza, Döner und Bratwurst.
Discounter auf Weltreise
Lidl, Aldi und Netto ersetzen heimische Supermärkte schon seit 20 Jahren. Ich war im Jahr 2000 ziemlich entsetzt, als in Tarifa ein Lidl mit Glanz und Gloria eröffnete. Ich fühlte mich verfolgt. Traurig war ich, als Continente verschwand und stattdessen ein großer französischer Cora erschien.
Italien bleibt Italien
Schön ist es in Italien, und es gibt noch genügend Leute, die „Ciao Bella“ rufen und sich freuen, wenn man versucht, Italienisch zu sprechen, anstatt – wie sonst überall auf der Welt – Englisch. Und Nudeln und Eis? Können sie immer noch wie kein anderer.
Mit dem Wohnmobil Richtung Dolce Vita
Und falls ihr es noch nicht mitbekommen habt: Wir fahren gerade mit dem Wohnmobil zum Gardasee bis Igea Marina bei Rimini.
10. Mai
Campeggio Riccardo – Geheimtipp bei Bellaria-Igea Marina
Campeggio Riccardo ist sehr zu empfehlen – ein echter Geheimtipp bei Bellaria-Igea Marina.
Vor Himmelfahrt: Eine Geisterstadt erwacht
Vor Himmelfahrt ist der Ort wie ausgestorben. Alles ist ordentlich und sauber, Hotel an Hotel, Strandbude an Strandbude – und alle geschlossen. Doch dann erwacht das Leben: Bagger pflügen den Strand, schieben den Sand hin und her und glätten die Fläche.
Strandpflege: Der Sand wird auf Hochglanz poliert
Was für den Kleingärtner der Rasenmäher ist, ist für den Strandpfleger der Sandrüttler. Muscheln und Steinchen werden aussortiert, gesammelt und von Baggern abtransportiert. Für Muschelsammler ist das ein echtes Paradies – es gibt unzählige schöne Exemplare zu entdecken.
Strandabschnitte: Präzise vermessen und organisiert
Dann beginnt die Vermessung: Vier Quadratmeter pro Parzelle, in die Mitte ein Pflock für den Sonnenschirm, Platz für zwei Liegen – buchbar beim jeweiligen Strandabschnittsverwalter. Ich habe mir sagen lassen, dass diese Abschnitte in wirtschaftlich schwierigen Zeiten an arme Familien übertragen wurden, damit sie ein Auskommen damit hatten. Heute möchte die EU dieses Modell verbieten.
Der letzte freie Strand von Ravenna bis Rimini
Richtig cool: Der Abschnitt vor Campeggio Riccardo bleibt ohne Bewirtschaftung – einfach nur freier Strand. Der einzige dieser Art von Ravenna bis Rimini.
5. Mai
Sonntag 5.4.
Auf zum Gardasee, Frühstück am Lago di Toblino.
Kurzer Irrewg durch Weingärten, wir müssen umkehren, komisches Navi...
Tipp: Fahre hinter Massone auf SS24Odir, der herrliche Blick auf den Gardasee von oben beeindruckt.
Ein paar Haarnadelkurven später sind wir in
Nago-Torbole: voll und eng, Campingplätze wenig einladend, wir machen, dass wir fortkommen.
Am westlichen Gardaseeufer entlang, wunderschön, kurzer Halt in Campione, bis nach Sirmione. Hier steigen nwir aufs Fahrrad um, riesen Eis, Parkplatz: Hunde Auslauf Platz kurz vor der Landzuge. Sirmione: noch voller, man kann kaum das Fahhrad schieben, es ist eher so, dass man in einer fröhlichen und Eis schleckenden Menge mitschwimmt, so dicht gedrängt, dass man beim Nachbarn gleich mitschlecken könnte, ohne sich aber bedrängt zu fühlen. Lustig...
Wir beschließen direkt ans Meer zu fahren
Kommen 22:00 bei Riccardo in Bellaria-Igea Marina an. Riccardo ist supernett, führt uns mit dem Fahrrad zum Platz, schenkt uns onch zwei richtig gute norwegische Bären Biers (ich hab ihn gefargt, ob noch was offen habe) und wir richten uns ein.
Abende Spaziergang und ein rascheln in der Hecke. Wohnt da ein Affe?
4. Mai
Samstag, 4.4.
Wir packen die Elfie voll, fahren rum zum Häusle, tun alles in den Willusch rein, noch ein Kaffee, tschüss zu Lutz und Christine und wir rauschen durch bis hinter den Brenner.
Schlafplatz in Klausen, irgendein Parkplatz am Zementwerk mit Blick zum Kloster auf dem Berg.