Mein Indoor-Garten mit der GreenBox – Woche für Wochetagebuch-greenbox

1 Greenbox
8 Plugs
VIEL
Kräuter und Salat
Wie gut funktioniert die GreenBox im Alltag? Ich wollte es selbst herausfinden – ohne Filter, ohne idealisierte Anleitungen. In diesem Tagebuch notiere ich Woche für Woche, was in meinem Mini-Garten passiert: von den ersten Keimlingen bis zur ersten Ernte. Ich dokumentiere Erfolge, Probleme und Überraschungen – so ehrlich, wie es eben wächst.
Woche 0: Der Einstieg
Ich habe die GreenBox nicht für diesen Blog bekommen – ich habe sie selbst gekauft. Nach einigem Zögern, vielen gelesenen Rezensionen und dem Wunsch, frische Kräuter direkt in der Küche zu ziehen, habe ich mich für das Experiment entschieden.
Die Lieferung kam schnell. Der Aufbau war unkompliziert: Lichtaufsatz, Wassertank, Mattenhalter – das war in wenigen Minuten erledigt. Was mich direkt überrascht hat: Die Box wirkt solide, aber schlicht. Kein Technik-Schnickschnack, keine App, nur ein Schalter. Das gefiel mir.
Ich habe mich für drei Saatmatten entschieden: Basilikum, Rauke (Rucola) und Salat. Die mitgelieferte Anleitung ist verständlich, aber eher knapp. Für mich war klar: Ich will nicht nur schauen, ob etwas wächst – ich will verstehen, wie gut das System mit meinem Alltag funktioniert.
Nach dem Einsetzen der Matten und dem Befüllen mit Wasser begann das Warten. Die LEDs leuchten in einem sehr hellen Weiß – gewöhnungsbedürftig, aber nicht unangenehm. Ich habe die Box an einen Ort gestellt, an dem sie genug Raum hat, aber nicht stört. Der Versuch beginnt.
Woche 1: Erste Keimlinge
Nach drei Tagen war noch nichts zu sehen – und ich war versucht, ungeduldig zu werden. Aber am vierten Tag zeigte sich das erste Grün. Zuerst beim Salat, dann zögerlich beim Basilikum. Die Rauke ließ sich am längsten Zeit, kam aber am Ende auch.
Die Keimung lief bei allen Sorten unterschiedlich schnell. Was auffällt: Die GreenBox hält das Klima sehr konstant. Kein Austrocknen, kein Nachgießen, kein Kondenswasserproblem. Ich habe nichts weiter getan, als ab und zu einen Blick hineinzuwerfen.
Was mich irritierte: Die Wurzeln wuchsen sehr schnell durch die Matte in das Wasser. Laut Anleitung ist das normal – trotzdem war ich überrascht, wie schnell sich das entwickelte. Der Anblick war gleichzeitig faszinierend und ein wenig fremd.
Ich habe in dieser Woche noch nichts geerntet oder nachjustiert. Es ging nur darum, zu beobachten: Keimt alles? Entwickeln sich die Sorten gleichmäßig? Wie stark sind die Unterschiede? Meine Antwort nach sieben Tagen: Die GreenBox bringt Leben in die Küche, aber jedes Saatgut folgt seinem eigenen Tempo.

Woche 2–3: Wachstum und Licht
In Woche zwei wurde deutlich: Jetzt passiert etwas. Die Pflanzen wuchsen sichtbar – vor allem der Salat entwickelte schnell größere Blätter. Der Basilikum war kräftig, aber langsamer. Die Rauke hinkte nach wie vor hinterher, schien aber gesund.
Das Licht der GreenBox ist stark. Ich hatte Sorge, dass es zu grell wirkt, aber da die Beleuchtung automatisch in einem festen Rhythmus ein- und ausschaltet, konnte ich mich gut daran gewöhnen. Die Pflanzen scheinen das Licht ebenfalls gut zu vertragen – keine Verfärbungen, kein Vergeilen.
Ein Thema war allerdings neu: Kondenswasser unter der Abdeckung. Nicht dramatisch, aber sichtbar. Ich habe dann beschlossen, die Box einmal kurz zu lüften. Auch die Wassertanks habe ich kontrolliert – der Verbrauch ist gering, nachfüllen musste ich noch nicht.
Ab Woche drei wurde es unübersichtlich in der Box. Die Pflanzen konkurrierten langsam um Platz und Licht. Ich begann, erste Triebe vorsichtig zurückzuschneiden, vor allem beim Salat. Noch keine richtige Ernte – eher Pflege.
Mein Eindruck in Woche drei: Die GreenBox funktioniert. Aber wenn man nicht genau beobachtet und pflegt, wird es schnell zu dicht. Es ist kein System, das man komplett vergessen kann – aber auch keines, das einen überfordert.
Woche 4: Rückschläge und Schimmel
Diese Woche brachte den ersten echten Dämpfer: Schimmel. Nicht auf den Pflanzen selbst, sondern am Rand einer Saatmatte. Es sah harmlos aus, aber eindeutig: weißlich-grauer Belag, leicht pelzig.
Ich habe die betroffene Matte (Rauke) sofort entfernt. Die anderen Pflanzen schienen nicht betroffen, also habe ich den Rest gereinigt, so gut es ging – ohne Chemie, nur mit warmem Wasser und einem weichen Tuch. Danach habe ich die Rauke durch eine neue Saat ersetzt und die Box kurz durchlüftet.
Was mir klar wurde: Die GreenBox ist pflegeleicht, aber nicht selbstreinigend. Wer einmal pro Woche kurz kontrolliert, kann solche Probleme früh erkennen. Hätte ich länger gewartet, hätte sich der Schimmel vermutlich ausgebreitet.
Trotzdem war das Ganze nicht dramatisch. Der Basilikum wuchs weiter, der Salat ebenfalls. Ich habe in dieser Woche zum ersten Mal eine Handvoll Blätter geerntet – nicht viel, aber genug für ein belegtes Brot.
Mein Eindruck: Die GreenBox ist nicht unfehlbar. Sie braucht Pflege und Aufmerksamkeit. Aber sie verzeiht auch Fehler, solange man früh reagiert.
Woche 5–6: Erste Ernten
Jetzt wird aus dem Indoor-Garten endlich ein kleiner "Nutzgarten". Der Basilikum ist kräftig gewachsen, der Salat buschig, und auch die neu angesäte Rauke hat aufgeholt. Ich habe in diesen beiden Wochen mehrfach kleine Mengen geerntet – ein paar Blätter hier, ein Sträußchen da.
Ernten funktioniert am besten mit der Schere. Ich habe mich an den Rat gehalten, nicht zu viel auf einmal zu schneiden, sondern nur die äußeren Blätter zu nehmen. So bleiben die Pflanzen stabil und treiben weiter aus.
Was mich überrascht hat: Wie intensiv der Geschmack ist. Der Basilikum war deutlich aromatischer als aus dem Supermarkt, selbst der junge Salat hatte eine leichte Bitternote, die ich sonst nur vom eigenen Garten kenne. Das Licht scheint Wirkung zu zeigen.
Ein kleiner Rückschlag war allerdings auch dabei: Beim Salat wurde es zu eng. Die Blätter begannen, sich gegenseitig das Licht zu nehmen. Ich habe deshalb entschieden, die Matte früher auszutauschen als gedacht. Es war ein guter Testlauf – aber die Box hat Grenzen, wenn man zu viele großwüchsige Sorten gleichzeitig nutzt.
Trotzdem: In Woche sechs hatte ich zum ersten Mal das Gefühl, dass sich der Aufwand lohnt. Ich kann frisches Grün ernten – ohne Balkon, ohne Erde, mitten in der Wohnung.
Zwischenfazit: Was ich bisher gelernt habe
Sechs Wochen mit der GreenBox liegen hinter mir – genug Zeit, um ein erstes Resümee zu ziehen. Mein Ziel war es, herauszufinden, wie alltagstauglich das System wirklich ist. Und mein Eindruck: Die GreenBox ist nicht perfekt, aber durchdacht. Wer sie versteht und richtig nutzt, kann tatsächlich frisches Grün in der Wohnung ziehen – mit vergleichsweise wenig Aufwand.
Was gut funktioniert:
- Die automatische Beleuchtung ist zuverlässig und stark genug.
- Der Wasserverbrauch ist gering, das Nachfüllen einfach.
- Die Pflanzen wachsen schnell, vor allem bei guten Lichtverhältnissen.
Was nicht von selbst läuft:
- Schimmel ist möglich, vor allem bei dichter Bepflanzung und zu hoher Luftfeuchtigkeit.
- Manche Sorten brauchen Platz – wer zu viel auf einmal sät, riskiert Konkurrenz um Licht.
- Die Box ist kein Selbstläufer. Wer regelmäßig lüftet, reinigt und selektiv erntet, wird belohnt.
Was ich gelernt habe:
Ein Indoor-Garten ist nicht das Gleiche wie ein Balkonkasten. Es ist ein anderes Gärtnern – sauberer, kontrollierter, aber nicht leblos. Die GreenBox bringt Pflanzen ins Haus, aber sie ersetzt keine Gärtnerhand. Und genau das gefällt mir.
Ich werde weitermachen – neue Sorten ausprobieren, aus den Fehlern lernen. Denn trotz aller Rückschläge: Es wächst.
Wenn Du Lust am Gärtnern hast, warum nicht mal einen Mini-Garten auf der Fensterbank?
Ich habe bereits darüber berichtet (Indoor Garten).
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